Wenn Termindruck, Informationsflut und Schlafmangel zu Beschwerden führen
(djd). Derzeit ist der sogenannte Hygge-Trend in aller Munde: Der dänische Begriff entspricht dem steigenden Bedürfnis vieler Menschen nach einer entschleunigten Lebensweise, nach Geborgenheit, Gemütlichkeit und Zeit für Menschen und Dinge, die ihnen wichtig sind. Denn in der modernen (Arbeits-)Welt voll riesiger Informationsmengen, ständiger Erreichbarkeit, Leistungsdruck und vollem Terminkalender schwirrt uns oft der Kopf.
Stress ist häufigster Auslöser
Das bleibt nicht folgenlos. Physische und psychische Belastungen nehmen zu. Und die wiederum fördern die Entstehung von Kopfschmerzen und Migräne. Laut einer Meta-Analyse, für die 85 Studien mit 27.122 Teilnehmern ausgewertet wurden, wird Stress von Kopfschmerzpatienten am häufigsten als Auslöser genannt. Stress und Kopfschmerzen beeinflussen sich auf verschiedenen Wegen. Zum einen kann Stress zu einer Sensibilisierung der Schmerzrezeptoren führen. Zum anderen beeinträchtigt die Kombination aus chronischer Überforderung und wiederkehrenden Kopfschmerzattacken die Anpassungsfähigkeit des Gehirns an Belastungssituationen. Ein unheilvoller Kreislauf.
Nicht zuletzt fördert Stress oft ungünstige Ernährungsgewohnheiten oder unregelmäßigen Schlaf und verschlimmert dadurch die Beschwerden. Im akuten Fall kann ein gut verträgliches Schmerzmittel lindern. Die Dreierkombination aus ASS, Paracetamol und Koffein wie etwa in Thomapyrin hat sich hier durch schnelleren Wirkeintritt und stärkere Schmerzreduktion – verglichen mit den entsprechenden Einzelsubstanzen – in einer Studie besonders bewährt. „Wenn die Kopfschmerzen so ansteigen, dass eine Behandlung notwendig ist, dann wirkt die Medikation frühzeitig und ausreichend hoch dosiert deutlich besser als bei verspäteter Einnahme oder Unterdosierung“, erklärt dazu Dr. Charly Gaul, Chefarzt der Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein.
Bewusst entgegenwirken
Doch was kann man zusätzlich tun? Entspannungstechniken und Bewegung bilden meist einen guten Ausgleich. Dr. Gaul rät: „Hier sollte man möglichst konkret werden und Aktivitäten sowie Zeiten fest und regelmäßig einplanen. Außerdem sollte man gerade in anstrengenden Phasen ganz bewusst mit regelmäßiger und ausgewogener Ernährung – etwa festen Lunchterminen mit Kollegen – sowie ausreichend Schlaf der Stressspirale entgegensteuern.“ Und nicht zuletzt kann ein bisschen mehr Hygge dazu beitragen, Wohlfühlmomente zu schaffen, die uns entspannen und resistenter gegen Kopfschmerzen machen.
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